Der vergangene Monat war hart: Mein hauseigener Dönermann hatte zugemacht, und die Hausverwaltung hatte wohl nicht so schnell einen Nachmieter finden können. Den ganzen Juli lang musste ich überlegen, ob ich nach links zum Araber, oder nach rechts zum Türken gehe, jeweils mehrere Dutzend Meter. (Siehe auch das Paradox of Choice, das sich auf so vieles projizieren lässt...)
Diese Qual der Wahl ist jetzt aber glücklicherweise vorbei. Denn es hat ein neuer Dönermann unten aufgemacht. Es gibt keine Spielautomaten mehr, dafür mehr Stühle. Da, wo vorher die Bar war – es gibt jetzt nicht mal mehr Bier –, steht jetzt ein großer, flacher Ofen, und es wird herrlich leckeres und backfrisches Ramazan Pidesi verkauft.
Das ist nun mittlerweile der dritte Dönermann seit Januar diesen Jahres. Entweder rentiert sich das nicht wirklich, oder das Angebot ist einfach zu groß um sich eine dauerhafte Position zu sichern. Vielleicht lässt sich mit nur wenige Monate bestehenden Firmen aber auch einfach besser Geld waschen. Wer weiß?